Zürcher Südkurve

Generalversammlung des FC Zürichs am 15.12.03

Antrag der Zürcher Südkurve an der FCZ GV

Im Sommer 03 wurde via Internetsite der Zürcher Südkurve und dem Kurvemagazin "Igang 3" dazu aufgerufen Mitglied zu werden, um aktiv am Vereinsgeschehen mitwirken zu können. Der Aufruf zeigte Wirkung und um die 40 Fans aus der Südkurve, welche noch nie an einer GV ihres Vereins waren, durften zum ersten Mal so einen Anlass miterleben. Neben Allgemeinheiten, welche bei jeder GV vorkommen ist besonders der Auftritt Erich Honneggers hervorzuheben, welcher voller Elan seine Rede hielt und mit Power Point Folien den Mitgliedern und Aktionären die Zukunftsvisionen näher brachte, welche die Entlastung Hotz' vorsieht durch eine breitere finanzielle Basis (was ja eigentlich schon seit Jahren gepredigt wird), sowie einer strikten ämterstruktur, mit Hotz als Kapitän und der einem Ausschuss aus dem Vorstand (darunter Strittmatter, Honnegger, Greber usw) als Führungscrew.

Auch wir hatten einen Eintrag eingereicht. Nach etlichen Sitzungen und Umfragen in den FCZ-Foren reichten wir einen Antrag ein. Unser Vorschlag zur Verbesserung der Verhältnisse zwischen Fan und Verein wurde schon vor der GV im Vorstand besprochen. Daraus entstand schon vor der GV eine Arbeitsgruppe (so dass wir unseren Antrag noch vor der GV zurückziehen konnten), bestehend aus einer Delegation der Zürcher Südkurve, dem adminstrativen Leiter, sowie dem Verantwortlichen für Ticketing und Sicherheit. Dazu stösst je nach Anliegen derjenige Verantwortliche dazu, welche für das Ressort, welches verbessert werden soll, verantwortlich ist.

Diese Arbeitsgruppe wird jeden Monat einmal tagen und soll von den Fans als Kommunikationsmittel wahrgenommen werden. Bei Fragen, Kritik oder Verbesserungsvorschlägen reicht ein e-mail an igang3@suedkurve.ch.

Es folgt ein Text aus dem letzen Live-Stadionheft im Jahre 03 zu diesem Thema:

"Wiesendangen- Wangen- Herisau- Meyrin! Europa wir kommen!" So titelte die NZZ ironisch gegen unseren FCZ. Man soll´s ihr nicht verübeln. Denn wer konstant solch miserable Leitungen bringt und es dennoch in den Cup 4tel Final schafft, soll dem Spott ruhig ausgeliefert sein. Doch anstatt zuzugeben, dass dieser Artikel treffend formuliert war, erhitzen sich die Gemüter und man hinterfragt den Journalisten. Doch so ist es doch immer beim FC Zürich. Man stellt Fragen doch die Antworten bleiben auf der Strecke. Auch ich habe 1000 Fragen auf die mir keine Antworten einfallen, doch ich will versuchen eine Lösung zu finden. Es ist langsam aber sicher an der Zeit, dass wir als Fans aktiv in die Clubpolitik einsteigen. So wie es jetzt läuft kann es nicht weitergehen, das ist allen klar. Es ist mir bewusst, dass sich mit Spieler- und Finanzfragen diejenigen befassen sollten die dafür zuständig sind, doch schon da fängt unser Problem an. Die Verantwortlichkeitsbereiche die heutzutage in jedem Unternehmen genau zugeteilt sind, existieren beim FCZ schlichtweg nicht. Oder habt ihr schon einmal probiert eine Information von den oberen Etagen zu bekommen? Man wird an 5 verschiedene Leute verwiesen, bis man am Schluss wieder bei Nummer eins landet. Es ist an der Zeit diesen Fussballclub wirtschaftlich zu führen, eine Vereinsstruktur zu bilden, die sowohl durchschaubar wie auch effizient arbeitet.
Doch da können wir momentan nichts ändern. Unser Ansatz ist ein anderer. Vereinspolitik wird auch in unserer Etage betrieben. Saisonkarten, Fanartikel, Eintrittspreise, Catering, Kommunikation zwischen Fans und Clubleitung, Öffentlichkeitsarbeit, und, und, und... Dies sind alles Dinge die uns Fans betreffen. Ihr müsst euch auch bewusst werden, dass wir, wohl oder übel, ein neues Stadion bekommen. Was passiert dann mit uns? Wo werden wir stehen? Werden wir überhaupt stehen? Was werden wir für eine Saisonkarte hinblättern müssen? Werden wir unsere Kurve mit unserem Stadtrivalen teilen müssen?
Das sind Probleme mit denen wir erst in ein paar Jahren konfrontiert werden? Das mag so sein, ja, aber dann ist es zu spät um noch was an der Sache zu ändern. Wir müssen jetzt anfangen mit unserem Verein zu kommunizieren, denn wenn der Fussballtempel steht ist es zu spät.
Die nächste Gelegenheit, um unsere Anregungen, Wünsche und Forderungen anzubringen ist am 14. Dezember. Die Generalversammlung steht an. Alle die beim FCZ Mitglied sind, sind berechtigt zu kommen, sind gebeten ihre Meinung kundzutun.
Man muss diesen Leuten mal klar machen, dass wir für den FCZ alles geben. Und das wir nicht gewillt sind der Repression einfach so in die Arme zu laufen.


10.02.2004